
L.V.: Der Schmerz kein Feind des Lebens, nein Verbündeter er ist. Wirst du gut Freund mit ihm, dann du das Leid sehr schnell vergisst.
W.: Verhöhnen willst du mich, du Lump, nimmst mein Streben nicht für voll - sag mir auch nur einen Grund warum Glauben schenken ich dir soll!
L.V.: Schenken brauchst du mir nichts, denn ich werd dir auch nichts geben; greif zu und nimm dir was gefällt, denn das bedeutet Leben.
W.: Du Schelm, verlachst mein ehrlich Streben nach Wahrheit und nach purem Leben - nehmen kann niemals seeliger sein denn selbstvergess'nes Geben.
L.V.: Reinheit und Wahrheit - edle Gedanken wohl sind, doch willst du Leben, so vergiss sie geschwind. Das Leben ist fröhliche Banalität, weise ist wer dieses versteht.
W.: Du tritt'st mit Füßen was edel und gut, gehab dich wohl, ich nehm meinen Hut.
L.V.: Was ist's wirklich, was unter meinen tanzenden Füßen zerbricht? Die Dinge selbst sind's sicher nicht...
W.: Lebwohl sag ich, pack mein Bündel und geh' - bevor ich am End' dein Gered' noch versteh'!