W.: Wo find ich Leben, wo find ich Lust, gibt's doch nur Quälerei und Frust!
L.V.: Der Schmerz kein Feind des Lebens, nein Verbündeter er ist. Wirst du gut Freund mit ihm, dann du das Leid sehr schnell vergisst.
W.: Verhöhnen willst du mich, du Lump, nimmst mein Streben nicht für voll - sag mir auch nur einen Grund warum Glauben schenken ich dir soll!
L.V.: Schenken brauchst du mir nichts, denn ich werd dir auch nichts geben; greif zu und nimm dir was gefällt, denn das bedeutet Leben.
W.: Du Schelm, verlachst mein ehrlich Streben nach Wahrheit und nach purem Leben - nehmen kann niemals seeliger sein denn selbstvergess'nes Geben.
L.V.: Reinheit und Wahrheit - edle Gedanken wohl sind, doch willst du Leben, so vergiss sie geschwind. Das Leben ist fröhliche Banalität, weise ist wer dieses versteht.
W.: Du tritt'st mit Füßen was edel und gut, gehab dich wohl, ich nehm meinen Hut.
L.V.: Was ist's wirklich, was unter meinen tanzenden Füßen zerbricht? Die Dinge selbst sind's sicher nicht...
W.: Lebwohl sag ich, pack mein Bündel und geh' - bevor ich am End' dein Gered' noch versteh'!
Sonntag, 5. Oktober 2008
Samstag, 4. Oktober 2008
Zwanglose Gespräche Nr. IV
M: Der Herbst hat sich mit seinem Geruch der Vergänglichkeit über uns gelegt.
T: Wer geht, kann sich auch vergehen.
M: Wie kann ich mich wieder finden?
T: Mitvergangen, mitgehangen!
M: Mitvergangenheit lebt sich's leichter.
T: Vergangenes ist Illusion.
M: Wer glaubt das schon?
T: Haha; man vergehe sich an der Vergangenheit und sehe dann weiter.
M: Jeder Gedanke scheint ein Vergehen am Sein zu sein.
T: Es gilt das Vergehen zu leben und nicht es zu denken...
M: Kann man Vergehen schenken?
T: Es läßt sich nicht zähmen - soviel steht fest.
M: Zeit vergeht, wir gehen mit; doch was besteht?
T: Das Vergehen selbst.
M: Ich vergehe...
T: Das ändert nix, vegehen ist fix!
M: Ich suche mir aus was ich sehe; was ich nicht sehe ist auch nicht da - so übersehe ich das 'ver' und gehe weiter.
T: Wie es euch gefällt, bis ihr euch zu mir gesellt...
M: Gut, dann werde ich aus versehen vergehen.
T: Ha! Selbst Schuld.
T: Wer geht, kann sich auch vergehen.
M: Wie kann ich mich wieder finden?
T: Mitvergangen, mitgehangen!
M: Mitvergangenheit lebt sich's leichter.
T: Vergangenes ist Illusion.
M: Wer glaubt das schon?
T: Haha; man vergehe sich an der Vergangenheit und sehe dann weiter.
M: Jeder Gedanke scheint ein Vergehen am Sein zu sein.
T: Es gilt das Vergehen zu leben und nicht es zu denken...
M: Kann man Vergehen schenken?
T: Es läßt sich nicht zähmen - soviel steht fest.
M: Zeit vergeht, wir gehen mit; doch was besteht?
T: Das Vergehen selbst.
M: Ich vergehe...
T: Das ändert nix, vegehen ist fix!
M: Ich suche mir aus was ich sehe; was ich nicht sehe ist auch nicht da - so übersehe ich das 'ver' und gehe weiter.
T: Wie es euch gefällt, bis ihr euch zu mir gesellt...
M: Gut, dann werde ich aus versehen vergehen.
T: Ha! Selbst Schuld.
Abonnieren
Posts (Atom)